Eine Grundschule am Prenzlauer Berg ruft eine ´weltoffene Woche´ aus. Minh, dessen Vater einen vietnamesischen Gemischtwarenladen betreibt, fragt seine Großmutter nach einem typischen Gegenstand aus der Heimat seiner Familie. Am nächsten Morgen tragen die beiden eine alte lebensgroße Holzpuppe zur Schule, um vor dem staunenden Publikum in der Aula ein Puppentheater aufzuführen. Wie es damals war, als sie aus Vietnam in die DDR kamen, vom Verlust der Tochter und dem Laden der Familie. Die kleine Vorführung bringt schnell das ganze Viertel in Bewegung. Lehrer beginnen Protestaktionen gegen die Raumnot und Etatkürzungen zu organisieren. Die Aktionen setzen sich immer weiter fort, verzweigen sich, vereinen Menschen, spinnen feine Fäden zwischen den Nationen. Viele kleine Geschichten nehmen ihren Lauf.
Der Bestseller von Karin Kalisa ist ein Roman mit Tiefgang. Mit Wärme, Witz und Lust an kleinen Wundern erzählt sie davon, wie bereichernd das Miteinander der Kulturen ist.