Nachdem Sofija (11) und Aljona (8) beim Spielen spurlos an der Küste Kamtschatkas verschwunden sind gibt es viele Menschen, die nach ihnen suchen: die Polizei, Familienmitglieder, Lehrer, Mitschülerinnen, Kollegen, Nachbarn. Eine Zeugin meldet: die Mädchen seien in einen blitzblanken dunklen SUV eingestiegen, das ist der einzige Anhaltspunkt. Wir erfahren Monat für Monat der ein Jahr dauernden Suche mehr über diese Helfer und ihr soziales Umfeld. Nur keinerlei Hinweis auf die Tat. Doch dann kommt die Meldung, daß im Norden der Halbinsel bereits vor vier Jahren ein 18-jähriges indigenes Mädchen ebenfalls verschwand - bis heute ohne Aufklärung.
Gibt es Parallelen? Wurde hier weniger intensiv gefahndet? Immer enger ziehen sich die Kreise um diese drei Fälle. Erst am Ende verknüpfen sich alle losen Erzählstränge.
Ein kritisches Bild der russischen Gesellschaft, faszinierende Naturbeschreibung und der Geschichte der ostsibirischen Halbinsel Kamtschatka, die bis 1990 militärisch gesperrt war.